Zistrose für Hunde – Powerpflanze und Geheimwaffe gegen Zecken
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Die Naturheilpflanze Zistrose ist bekannt für ihre immunstärkende und entzündungshemmende Wirkung. Was viele jedoch nicht wissen: Die Powerpflanze ist ein Geheimmittel gegen Parasiten. Wir zeigen Dir, welche positiven Effekte Zistrose auf die Gesundheit haben kann und wie sie effektiv bei der Abwehr von Zecken wirkt.
Zistrosenkraut als Pflanze der Götter aus dem Mittelmeerraum
Zistrose (lat. Cistus incanus) gehört zu den malvenartigen Heilpflanzen. Die 20 verschiedenen Arten bevorzugen mediterranes bis subtropisches Klima. Wärme, Sonne und ein kalk- sowie nährstoffarmer Boden begünstigen das Wachstum. Daher sind sie überwiegend im Mittelmeerraum und den kanarischen Inseln beheimatet. Bei der Ernte werden die Pflanzenbestandteile von Hand gepflückt und anschließend für die Weiterverarbeitung schonend getrocknet.
In der griechischen Antike galt Zistrosenkraut als Pflanze der Götter. Während die männlichen Vertreter sie zur Stärkung der Krieger einsetzten, nutzten Frauen die positive Wirkung zur Hautvitalisierung und Schönheitsförderung. Im alten Ägypten wurde das harzreiche Kraut sogar gerne für religiöse Rituale und Grabbeigaben verwendet.
Welche gesundheitsfördernde Wirkung hat Zistrose?
Die traditionelle Heilpflanze findet eine vielfältige Anwendung und verspricht bei vielen Beschwerden und Krankheiten eine Linderung. Auch zur Prophylaxe ist sie in der Naturheilkunde sehr beliebt.
- Heilende Wirkung durch Polyphenole, Flavonoide und Terpenoide
Cistus icanus zeichnet sich durch einen ungewöhnlich hohen Polyphenolgehalt aus. So erhält das Kraut seine wirkungsstarken Kräfte und heilende Wirkung aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Die enthaltenen Antioxidantien begeben sich auf die Jagd nach freien Radikalen und unterstützen so bei der Krebsprophylaxe. Das Immunsystem wird gestärkt. Pilz- und Bakterienerkrankungen werden gemindert. Zudem sind die enthaltenen Flavonoide erfolgreich bei der Linderung von Harnwegsinfektionen – so wie es bei dem Superfood Cranberry der Fall ist.
- Antibakteriell: Bei Durchfall und Erkältungskrankheiten
Die antibakterielle Wirkung unterstützt bei Magen-Darm-Erkrankungen und schützt die Magenschleimhaut. Die Vermehrung von Viren und Bakterien wird gehemmt. Daneben wirkt Zistrose besonders bei Durchfall beruhigend auf den Verdauungstrakt. Reizungen von Darm und Magenschleimhaut werden durch die krampflösende Eigenschaft gelindert.
- Zur Behandlung von Hauterkrankungen und Entzündungen
Umfassende Wirkung: entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, pilzhemmend, juckreizlindernd, wundheilungsfördernd, blutstillend. Da ist es nicht verwunderlich, dass Zistrose auch äußerlich gerne bei Hautproblemen, Allergien und Ekzemen angewendet wird. Bei einer inneren Anwendung erhalten Fell und Haut eine Vitalisierung – das ist besonders bei der natürlichen Abwehr von Parasiten wichtig.
Die entzündungshemmende Wirkung unterstützt ebenfalls bei Behandlungen von Reizungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleisches sowie der chronischen Entzündung des Zahnhalteapparates – der Parodontose.
- Förderung des Herz-Kreislauf-Systems
Von einer weiteren positiven Eigenschaft profitieren insbesondere Herzpatienten: So soll Zistrose den Cholesterinwert senken sowie blutverdünnend und stabilisierend auf die Blutgefäße wirken. Im Ganzen also eine Stärkung für das Herz.
Wie wirkt Zistrose gegen Zecken?
Ist Dein Vierbeiner gerne im Wald, Unterholz und auf Wiesen unterwegs, ist Zistrose eine ausgezeichnete pflanzliche Alternative zum chemischen Zeckenschutz. Sie wirkt nicht nur effektive gegen die spinnenartigen Blutsauger, sondern auch gegen andere Parasiten wie Flöhe und Mücken. Das Geheimnis liegt in dem hohen Gehalt an Polyphenol, Harz und Flavonoiden. Diese zeigen nicht nur eine antioxidative Wirkung, sondern bewirken einen speziellen Körpergeruch, den Parasiten als abstoßend empfinden.
Die Zecke lässt sich zwar aufs Fell abstreifen, aber abgesehen von der verminderten Geruchsattraktivität wird der blutsaugende Plagegeist nur schwer eine Möglichkeit für einen erfolgreichen Stich finden – das Andocken wird durch eine stärkere Immunabwehr, die vitalisierte Hautbarriere sowie einem dichteren Fell behindert.
Aktuell wird an der heilenden Wirksamkeit des Krauts bei Infektionskrankheiten wie Borreliose geforscht. Die von Zecken übertragbare Krankheit beeinflusst in erster Linie die Gelenke und Nerven. Trotz einer frühzeitigen Behandlung kann es immer wieder zu Rückfällen sowie chronischen Beschwerden kommen.
Im Idealfall wird Zistrose übers Futter oder Leckerchen gegeben. In Kombination mit weiteren gesundheitsfördernden Zutaten wie Bierhefe, Schwarzkümmelöl oder Lemongras dürfte die Wirkung unschlagbar sein.
Grundsätzlich gilt: Geduld zahlt sich aus. Naturprodukte benötigen ein wenig Zeit sowie eine regelmäßige Einnahme, bis sich die volle positive Wirkung entfalten kann. Zudem ist die Effektivität je nach Hund individuell.
Gibt es Nebenwirkungen von Zistrose?
Nebenwirkungen von Zistrose sind in der Regel selten. Das Kraut ist auch für trächtige Hündinnen eine beliebe Heilpflanze, da man in dieser besonderen Zeit möglichst auf Chemie verzichten sollte. Welpen vertragen Cistus icanus ab der 10. Woche ebenfalls gut.
Bei einer zu langen Einnahme oder hohen Dosen kann es unter Umständen zu Verdauungsproblemen kommen.
Die enthaltenen Polyphenole können zudem die Wirkung von anderen Medikamenten verringern. Zur Sicherheit ist hier ein zeitlicher Abstand von mindestens einer Stunde empfehlenswert. Anderen Stoffen ähnlich kann auch bei Zistrose eine Überempfindlichkeitsreaktion eintreten.
Die Vorteile für die Gesundheit Deines Hundes auf einen Blick
- Wirkungsvolle Abwehr von Parasiten wie Zecken und Flöhe
- Abschwächung von Infektions- und Erkältungskrankheiten
- Unterstützung bei Magen- und Darmbeschwerden
- Stärkung der Abwehrkräfte
- Hilfreich bei der Krebsprophylaxe
- Linderung bei Hautirritationen
- Förderung der Fellvitalität
- Stabilisierung der Blutgefäße, blutverdünnend
Die Powerpflanze Zistrose hat eine ähnliche Wirkung wie Ringelblume, Kamille, Melisse, Salbei oder Teufelskralle. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften ist sie besonders bei immungeschwächten Vierbeinern sehr zu empfehlen. Zistrosenkraut ist jedoch nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Herrchen und Frauchen empfehlenswert. Für Zweibeiner eignet sich ein erfrischender „Cistus incanus Tee“ aus der Apotheke.
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Auch bei Anaplasmose kann man diese Pflanze probieren. Wir wechseln zwischen aufgebrühtem Tee mit Kraut und Hydrolat als Spritzer ins Trinkwasser, in einer Qualität, die innerlich angewendet werden darf.
Dazu ein sehr reines Klinoptilolit – Flohsamenschalengemisch.
Hallo meine Tochter hat eine Histamin Unverträglichkeit und die Symtome sind da durch auch viel besser geworden mich würde nicht wenn es sich bei Hunden die eine Unverträglichkeit haben auch nützen kann
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