Kleiner Knigge für Bürohunde: So klappt der Büroalltag mit Hund

Kleiner Knigge für Bürohunde: So klappt der Büroalltag mit Hund

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Hunde und Homeoffice sind eine problemlose Kombination. Aber wie sieht es mit Hunden im Büro aus? Was solltest Du beachten, wenn Du Deinen Vierbeiner mitnehmen möchtest? Wir haben für Dich einen kleinen Knigge für Bürohunde zusammengestellt. Mit diesen kleinen Grundregeln und einfachen Tipps für den Büroalltag kannst Du nicht nur Zuhause mit Deinem Buddy entspannt arbeiten.

Hunde sorgen für eine entspannte Atmosphäre und positives Arbeitsklima

Heutzutage ist es bei vielen Arbeitgebern kein Problem, wenn man seinen Hund mitbringt. So lange sich Dein Hund benehmen kann und das Arbeitsklima nicht darunter leidet. In der Regel haben Vierbeiner einen positiven Effekt auf die Mitarbeiter*innen und verbreiten gute Laune. Durch Streicheln eines Hundes wird das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet und das Stresshormon Cortisol schneller abgebaut. Vierbeiner reduzieren Stress und zaubern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht. In dieser entspannten Atmosphäre lässt es sich effizienter arbeiten. Das setzt jedoch voraus, dass Dein Hund entspannt und gelassen ist.

Damit Dein Buddy seinen neuen Job als Bürohund antreten kann, gilt es jedoch folgende Punkte zu beachten:

Rahmenbedingungen abklären

Es ist nicht immer möglich, seinen Vierbeiner mitzubringen. Gelten unter anderem Hygienevorschriften oder andere Vorgaben? Besteht sehr viel Kundenverkehr wie in einem Geschäft? Musst Du ständig den Platz verlassen oder gibt es häufige Unregelmäßigkeiten? Viele Hunde bevorzugen klare Strukturen. Für sie bedeuten zu häufige Veränderungen Stress und Unsicherheit. Gibt es bereits andere Bürohunde, mit denen sich Dein Buddy eventuell nicht so gut versteht? Dann solltet ihr vorher auf neutralen Boden unbedingt ein Kennenlernen arrangieren.

Auch ist es sinnvoll, vorab mit den Kollegen*innen Deinen Wunsch zu besprechen. Eventuell ist jemand darunter, der sich skeptisch zeigt, Angst oder sogar eine Allergie hat. Bei einem gemeinsamen Spaziergang kannst Du die Einwände vielleicht aus der Welt schaffen. Ein weiterer Punkt, mögliche Beschädigungen. Falls doch mal etwas zu Bruch geht oder ein Kabel angeknabbert wird, ist eine Hundehaftpflichtversicherung sinnvoll. Bevor Du also Deinen Hund zur Arbeit mitnimmst, solltest Du immer vorab die Rahmenbedingungen abklären.

Charakter des Hundes

Alle Anwesenden fühlen sich mit einem Bürohund wohl. Die Rahmenbedingungen passen. Wunderbar! Im nächsten Schritt solltest Du prüfen, ob auch Dein Hund bei der Arbeit zufrieden wäre. Nicht jeder Hund ist charakterlich als Bürohund geeignet. Ist er beispielsweise eher unsicher oder ängstlich? Wie sieht es mit der Vorliebe fürs Schützen und Bewachen von Deinem Buddy aus? Wenn sich die Kunden oder Besucher nicht mehr ins Geschäft trauen, bekommt Deine Fellnase leider recht schnell einen Platzverweis.

Grundgehorsam und ruhiges Verhalten sind mit wenigen Ausnahmen eine Voraussetzung. Lautes Bellen während einem Kundentelefonat oder ungestümes Anspringen von Besuchenden ist ein absolutes No-Go.

Unerwünschtes Verhalten kannst Du natürlich durch gezieltes Training korrigieren. Aber unter Umständen wird es Deinem Buddy aufgrund seiner Wesenszüge dennoch immer schwer fallen, sich dem Arbeitsumfeld anzupassen. Das Resultat wäre dann eine dauerhafte Stressbelastung. In diesen Fällen wäre wohl eine andere Lösung empfehlenswert. Damit sich Mensch und Tier im Team wohlfühlen, sollte Deine Fellnase gut sozialisiert sein. Ein freundliches und ausgeglichenes Wesen ist von Vorteil.

Die Vorbereitung

Wir mussten das richtige Verhalten für Schule und Beruf erst erlernen. Da ist es nur logisch, dass auch Dein Buddy entsprechend auf seine neue Tätigkeit als Bürohund vorbereitet wird. Ein Arbeitsalltag ist eine große Umstellung. Das beginnt schon beim Arbeitsweg. Neue Orte, fremde Menschen, nicht immer eine entspannte ruhige Atmosphäre. Um Stress oder negative Erfahrungen zu vermeiden, solltest Du möglichst schrittweise Deinen Buddy an die neuen Umstände heranführen. Du kannst ihm zum Beispiel außerhalb der Arbeitszeiten, wenn das Büro leer ist, alles in Ruhe zeigen. Ein oder zwei Stunden Probearbeiten bieten sich optimal an. Das ruhige Verhalten und auf dem Platz bleiben gezielt mit positiver Verstärkung trainieren. Passe am besten auch bereits vorher die Alltagsroutinen wie Gassizeiten und Fütterung an. Dann sollte die Umstellung wesentlich einfacher werden.

Ruhezonen für Deinen Hund einrichten

Wichtig ist ein positiv verknüpfter Rückzugsort für Deinen Vierbeiner. Ein ruhiges Plätzchen, bei dem auch ein tiefer Schlaf möglich ist. Du solltest Dir die Frage stellen: Wo ist der beste Platz für Deinen Hund? Kommt Dein Buddy nicht wirklich zur Ruhe, sei es durch ständige Bewegungen im Raum oder zu häufiges Streicheln, kann das dauerhaften Stress auslösen. Eine ausgezeichnete Möglichkeit ist ein Körbchen oder eine offene Box. Das kann unter Deinem Tisch oder in einer nahen Ecke sein. Liegt der Hund darin, sollte auch für alle klar sein, dass er eine Auszeit hat und ignoriert werden sollte. Zur Sicherheit ein kleines Schild „In Pause!“ aufstellen.

Bewegung bereits vor der Arbeit

Je nach Arbeitszeiten und Jahreszeit ist es nicht immer einfach. Dennoch ist es sehr zu empfehlen, bereits vor der Arbeit einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Hatte Dein Buddy vor Arbeitsbeginn bereits ausreichend Auslauf und im Anschluss ein ordentliches Frühstück, sind seine Grundbedürfnisse vorerst gestillt. Nach Bewegung und Futter wird er sich Ruhe und Schlaf, am besten in Deiner Nähe, wünschen. So kann schnell ein gutes Stück vom Vormittag verträumt werden.

Bitte sparsam: die Leckerchenversorgung

Hunde finden einen Leckerli-Automaten auf Zweibeinen super. Aber zu viele Snacks sind natürlich nicht gut für Figur und Gesundheit. Mit gesunden Leckerchen belohnen ja, aber bitte in Massen. Hier gilt Qualität vor Quantität. Unsere Vierbeiner wünschen sich zudem auch Abwechslung, es lohnt sich das Leckerchen regelmäßig auszutauschen. So kannst Du zusätzlich den Überraschungseffekt ausnutzen und die Motivation steigern. Mit der Leo Löwenherz Goodie-Box hast Du definitiv immer eine gesunde Abwechslung zur Hand.

Beschäftigung für Deinen Hund während der Arbeitszeit

Die Beschäftigung während Deiner Arbeitszeit ist selbstverständlich ebenfalls ein großes Thema. Vorteilhaft ist, wenn Dein Hund bereits gelernt hat, sich selbst zu beschäftigen. Jedoch ist hier nicht nur das Alter entscheidend. Jeder Vierbeiner hat unterschiedliche Vorlieben. Manchmal ist eine kleine Spielauszeit, Massage oder das Lieblingskuscheltier ein toller Shorty für zwischendurch. Alternativ kannst Du auch einen Kauknochen oder einen Zahnstick anbieten. Schnüffelteppiche sind ebenfalls immer eine schöne Beschäftigungsidee. Am besten machst Du Dir eine Liste mit den Vorlieben Deines Buddys und packst Dir dazu eine Art Spielzeugbox. Diese Sachen bleiben dann auf der Arbeit, sodass Du sie immer Griff bereit hast.

Pausenzeit ist Hundezeit

Damit Dein Buddy während der Arbeitszeit möglichst entspannt bleibt, benötigt er einen Ausgleich. Daher ist die oberste Regel, die Pausenzeit gehört ganz Deiner Fellnase. Die Mittagspause sollte für einen ausgedehnten Spaziergang mit viel Abwechslung reserviert werden. Dein Hund braucht unbedingt die Möglichkeit, die gesammelte Energie abzuladen und sich auszupowern. Mit Sicherheit wird sich Dein Vierbeiner dabei dreckig machen, also Handtuch und Bürste immer vor Ort haben.

Leo’s Lesetipp: Mehr Abwechslung beim Spaziergang

Notfallplan bereit haben

Ein Auswärtstermin oder wichtiger Kundentermin steht an? Du hast den ganzen Tag ein Meeting nach dem anderen? Vielleicht ist es nicht immer möglich, Deinen Hund mit ins Geschäft zu nehmen. Dann ist es umso wichtiger, einen Notfallplan für die Betreuung zu haben. Es ist wesentlich entspannter, wenn Du bereits weißt, ob jemand aus der Nachbarschaft, im Freundes- oder Familienkreis kurzfristig einspringen kann. Ein professioneller Hundesitter wäre auch eine Alternative.

Wenn Du die Tipps aus unserem kleinen Knigge für Bürohunde berücksichtigst und zudem immer auf die Signale von Deinem Buddy achtest, sollte ein entspanntes Arbeiten mit Deinem Hund an Deiner Seite nichts im Wege stehen. Wie sind Deine Erfahrungen? Hast Du noch weitere Praxistipps für Bürohunde? Wir freuen uns über Dein Feedback.


Hast Du noch Ergänzungen? Welche Erfahrungen hast Du gemacht? Wir freuen uns über Deinen Kommentar.

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