Interview mit Jenny & Jasmin: Doga - Yoga für Dich und Deinen Hund

Interview mit Jenny & Jasmin: Doga - Yoga für Dich und Deinen Hund

Wir haben mit Jenny und Jasmin gesprochen und wollten alles rund um das Thema "Yoga mit Hund" erfahren:

Doga – Yoga mit Hund: Was ist das?

"Doga steht für „Dog Yoga“ – also Yoga mit Hund. Wir bieten Yoga-Kurse an, die sich in erster Linie an den Hundehalter richten. In die einzelnen Asanas integrieren wir dabei unseren Hund – wenn er möchte! – und beziehen ihn mal aktiver (z.B. als Zusatz- oder Gegengewicht) und mal passiver (z.B. durch Kuschel- und Streicheleinheiten oder Berührungen) mit ein."

Was hat euch inspiriert und wie seid ihr zu Yoga mit Hund gekommen?

"Wir kennen uns schon sehr lange und haben eines Tages beim Essen zusammengesessen und über unsere berufliche Zukunft gesprochen. Jenny wollte schon immer etwas mit Tieren machen und Jasmin spirituell arbeiten. Wir haben überlegt, ob man beides miteinander kombinieren kann und daraus entstand die Idee „Yoga mit Hund“. Als wir feststellten, dass es Doga so in Deutschland noch nicht gibt, war uns klar: Wir machen das!"

Wie funktioniert Doga und wie bringe ich meine Fellnase dazu mitzumachen?

"Wir richten uns nach den gängigen Yogastilen. Wir beginnen meist mit einer kleinen Atemübung, die den Körper entspannt. Den Hund binden wir mit ein, beispielsweise durch Streicheleinheiten. Wir möchten gezielt den Menschen entspannen, denn die Entspannung überträgt sich automatisch auf den Hund.

Jeder Hundehalter kennt: Man ist gestresst, genervt, unruhig – der Hund spiegelt oftmals die Stimmung des Halters wider. Wenn der Halter also entspannt und sich etwas Gutes tut, hat natürlich der Hund auch ganz viel davon. Außerdem geben wir Halter und Hund eine gemeinsame (Aus)Zeit zur Stärkung ihrer gemeinsamen Bindung.

Nach der Atemübung gehen wir in die unterschiedlichen Yogaübungen rein. Je nach Kursmotto können dies langsame, wohltuende, sanfte Dehnungen oder aktivierende, kreislaufanregende, dynamische Bewegungsabfolgen sein oder auch einfach ein Mix aus beidem. Am Ende gibt es dann noch mal eine extra Portion Entspannung für Hund und Halter – meist in Form einer kleinen Meditation / Fantasiereise oder progressiver Muskelentspannung.

Wir versuchen in die einzelnen Übungen den Hund zu integrieren. Wichtig dabei ist, dass der Hund niemals zu irgendetwas gezwungen wird. Nur so wird die Dogapraxis für das Hund-Halter-Team erfolgreich. Hat der Hund also mal keine Lust, lassen wir ihn. Alle Übungen klappen auch ohne Hund. Je öfter man Doga praktiziert und dem Hund immer wieder versucht zu integrieren, desto leichter wird es, dass der Hund Lust hat, mitzumachen. Wichtig ist, dass ohne Zwang und Druck gearbeitet wird. Je mehr sich der Halter auf uns und die Praxis einlässt, umso leichter und freudiger lässt sich sein Hund nach und nach integrieren." 

Angenommen, ich möchte Yoga mit meinem Hund ausprobieren: Was sollten wir mitbringen?

"Da wir unsere Kurse hauptsächlich online anbieten, ist ein videofähiges Endgerät und eine stabile Internetverbindung essenziell. Außerdem benötigt man eine Sportmatte, bequeme Kleidung, eventuell Kissen und Decken, gute Laune und natürlich seinen Hund.

Um in den vollen Doga-Genuss zu kommen, ist uns wichtig darauf hinzuweisen, dass störende Ablenkungen (z.B. durch Handy, Türklingel, weitere Personen im Haushalt,…) unbedingt vermieden werden sollten. Ansonsten benötigt es keine Voraussetzungen, die der Hund und der Halter mitbringen müssen.

Drei bis vier Mal im Jahr bieten wir kleine Doga-Events in und um Hamburg an. Dort treffen wir uns vor Ort in kleineren Gruppe. Hier ist es wichtig, dass dein Hund sozialverträglich mit Menschen und Artgenossen ist, sowie alle gängigen Schutzimpfungen mitbringt. Hündinnen dürfen außerdem nicht läufig sein.

Und ganz wichtig: Freude und Spaß! Doga soll Spaß bringen und uns glücklich machen ;) "

Welche Vorteile haben Zwei- und Vierbeiner – gibt es positive Effekte?

"Yoga hat generell einen positiven Effekt auf den Körper und Geist und wird sogar teilweise von Ärzten empfohlen. Doga stärkt zusätzlich die Bindung zwischen Hund und Halter. Man nimmt sich aktiv Zeit füreinander und genießt die Auszeit vom stressigen Alltag.

Der Hund wird oftmals durch aktiven Hundesport ausgelastet und ausgepowert. Mit Doga und der gemeinsamen Entspannung runden wir damit das Wohlbefinden ab."

Stimmt es, dass Hunde geborene Yogis – also „Dogis“ sind?

"Absolut! Einige Yogapositionen wurden nach unseren Lieblingen benannt, wie z.B. der Herabschauende Hund.
Hunde und Tiere sind generell im Einklang mit sich selbst, leben bewusst im Hier und Jetzt. Sie wissen, wie Achtsamkeit funktioniert. Wir können von ihnen noch so viel lernen."

Wo kann ich Yoga mit meiner Fellnase lernen?

"Es empfiehlt sich zunächst Doga bei einer Online Stunde in gewohnter Umgebung von zuhause auszuprobieren, – insbesondere dann, wenn man noch keinerlei Doga/Yoga-Erfahrung mitbringt -  da wir hierbei die Möglichkeit haben Haltungen zu korrigieren. Ansonsten zeigen unsere YouTube-Videos (Kanal: Doga – Yoga mit Hund) einen kleinen Einblick, wie Doga aussehen kann.

Wer Lust hat Doga vor Ort in der Gruppe zu praktizieren, kann drei bis vier Mal im Jahr an unseren kleinen Doga Events in und um Hamburg teilnehmen. Im Sommer genießen wir die Stunden auch gerne mal im Park unter freiem Himmel."

Dranbleiben lohnt sich, denn wir haben auch noch einen tollen Artikel von Jenny & Jasmin, in welchem Du direkt ein paar Übungen für zu Hause findest. 

Mehr hierzu in den kommenden Tagen :-) 

Schaut doch zwischenzeitlich gerne einmal bei den beiden vorbei: www.doga-yogamithund.de


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