Ein sauberer Haushalt mit Tieren – Eine Wunschvorstellung?

Ein sauberer Haushalt mit Tieren – Eine Wunschvorstellung?

- Lesezeit: 3 Minuten - 

Unsere Fellnasen sind von Natur aus saubere Tiere. Trotzdem verteilen sie alles Mögliche zu Hause: Schmutz, Haare, Krümel und diverse Mitbringsel von draußen. Manchmal kämpft man gegen Windmühlen. Als Futternapf-Füller hat man einen erhöhten Arbeitsaufwand bei der Hausarbeit, das lässt sich leider nicht abstreiten. Wer zudem ein Bedürfnis nach einem hohen Hygienestandard hat, muss aber nicht zwingend zum Putzteufel mutieren. Es braucht lediglich Disziplin und ein paar wenige zusätzliche Alltagsroutinen. Wie schafft man mit Tieren einen perfekten Haushalt? Wir haben für Dich die wichtigsten Basics für ein geordnetes und sauberes Zusammenleben festgehalten. Schon kleinste Veränderungen können eine große Erleichterung verschaffen.

Um den anfallenden Schmutz der Vierbeiner einzudämmen, ist es empfehlenswert, hilfreiche Alltagsroutinen einzubauen. Wir haben für Dich ein paar Gewohnheiten, die Dir mehr Ordnung und Sauberkeit im Haushalt bringen, zusammengestellt.

Während dem Gassi: Kämmen & Bürsten

Fellbüschel und verlorene Haare sind vermutlich die größte Herausforderung. Besonders die Fellwechselzeit im Frühling und Herbst ist sehr intensiv. Aber auch Hunderasse und Ernährung spielen eine entscheidende Rolle. Senioren, kastrierte Hunde sowie bald läufige Hündinnen verlieren ebenfalls tendenziell mehr Haare. Dagegen hilft nur - wer hätte das gedacht - regelmäßiges Bürsten und eine gründliche Pflege des Fells. So kannst Du ausfallende Haare direkt vom Fellkleid lösen und eine Invasion direkt verhindern. Striegeln ist zudem wie eine Massage und stärkt die Bindung zu Deinem Buddy. Idealerweise baust Du diese Routine während einer täglichen Gassirunde ein. Ein ruhiges Plätzchen wie Deine Lieblingssitzbank ist ideal dafür.

Daneben spricht auch nichts gegen eine Badestunde mit schonenden PflegeproduktenSo werden viele weitere lose Haare aus dem Fell genommen und Dein Buddy von unangenehmen Gerüchen sowie Schmutz befreit. Zu guter Letzt ist dies auch eine sehr gute Methode lästige Parasiten abzuwehren.

Du möchtest mehr erfahren? Leo`s Lesetipp! Hunde richtig baden: So wird es ein Wellness-Programm"

Nach dem Gassi: Trocknen & Kontrollieren

Der meiste Dreck ist bei uns Zweibeinern an den Schuhen und bei unseren Vierbeinern an den Pfoten. Daher ist es wichtig, diese sauber zu halten. Besonders an Schlechtwettertagen, wenn es verregnet und matschig ist. Im Eingangsbereich sollten immer ein Handtuch zum Abtrocknen und ein Lappen für die Pfoten bereitliegen. Beim Check-up nach dem Gassi kannst Du Deinen Buddy gleich auch nach Mitbringsel wie Ästchen, Blättern und Zecken absuchen. Auch eine Pfotenkontrolle bietet sich an. Gibt es eventuell kleine Verletzungen oder Splitter? Bei spröden Pfoten eignet sich ein nachhaltiger Pfotenbalsam

Ruheplatz mit Wohlfühlfaktor

Für viele Situationen ist es gut, wenn Dein Buddy feste Schlaf- und Ruhebereiche als Rückzugsort erhält. Diese sollten sorgfältig und individuell gewählt werden. Nicht gerade der zentralste Punkt im Wohnbereich, aber auch nicht einsam und verlassen in einer Kammer. Dein Buddy sollte Ruhe finden, aber auch das Gefühl haben, in Deiner Nähe zu sein. Zugluft ist ebenfalls nicht gerade ideal, besonders nach der Badestunde.

Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, sollte das Hundebett inkl. der Decken/ Kissen regelmäßig gelüftet und mindestens 1x wöchentlich gewaschen werden. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn Du Tierfreie-Zonen einrichtest. Das sind Bereiche, Räume oder Möbelstücke, die absolut tabu sind. Hier musst Du jedoch konsequent von Anfang an sein.

Sauberer Futter- & Wasserplatz

Je nach Hund kann der Futterplatz nach der Mahlzeit ein echtes Schlachtfeld sein. Daher ist, wie beim Ruheplatz, auch die Futterzone sorgfältig auszuwählen. Das Wohn- oder Schlafzimmer ist in der Regel nicht wirklich praktikabel. Hier bieten sich Räume mit wischbaren Böden wie Küche oder Flur an. Der Futter und Wasser sollte einen fixen Platz bekommen und nicht zu häufig wechseln. Wichtig ist, dass Du nach der Fütterung direkt den Platz reinigst, so bilden sich keine unappetitlichen Ränder oder Flecken. Im getrockneten Zustand musst Du sonst mühsam alles wegschrubben. In diesem Zuge ist es auch gleich praktisch, den Napf kurz zu spülen und frisches Wasser bereitzustellen. Für besonders hektische "Schlinger" eignen sich spezielle Futternäpfe und rutschfeste Matten als Unterlage.

Ordnung ist das halbe Leben

Wer schon einmal von der japanischen Aufräumexpertin Marie Kondo gehört hat, kennt das Prinzip bestimmt. Was Dich nicht glücklich macht, darf weiterziehen. Jeder Gegenstand hat seinen festen Platz zu Hause. Für Ordnung sorgen Schachteln und Boxen. So solltest Du es auch mit den Sachen Deines Buddys halten. Leinen und Halsbänder lassen sich wunderbar in Garderobennähe aufhängen und eine Gassi-Zubehör-Kiste bewahrt alle weiteren Utensilien auf. Das gleiche Prinzip kannst Du bei allen anderen Themen wie Futter, Pflege oder der Hundeapotheke anwenden. Auch das vollständige Sortiment aller Spielzeuge, die Dein Buddy besitzt, sollte nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Es ist besser, immer eine kleine wechselnde Auswahl anzubieten. So erscheint der Wohnbereich auch gleich aufgeräumter und die Spielzeuge bleiben länger spannend.

Wie Du siehst, schon kleinste Veränderungen können eine große Erleichterung verschaffen. Ein sauberer und ordentlicher Haushalt kann auch mit Hunden verwirklicht werden. Aber zugegeben, ein leistungsstarker Staubsauger und ein hochwertiger Dampfreiniger sind zusätzlich unverzichtbare Hilfsmittel. Das betrifft jedoch auch Haushalte mit Kindern. 


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